Das Singleton-Pattern ist eines der bekanntesten Entwurfsmuster. Es wird verwendet, wenn nur eine Instanz einer Klasse existieren darf. Ein klassisches Anwendungsbeispiel ist das Schreiben von Logfiles in eine zentrale Datei. Auf Wikipedia kann man Haufenweise Nachteile des Singleton-Patterns nachlesen. Aller Kritik zum Trotz hat dieses Pattern für bestimmte Anwendungsfälle seine Berechtigung.
Ein Singleton in Java sollte mit dem Holderpattern implementiert werden. Es initalisiert den Singleton so spät wie möglich, nämlich bei der ersten Verwendung.
Die Initalisierungsphase einer Klasse ist durch die Java Language Specification (Kapitel 12.4) garantiert nicht nebenläufig.
Weil die statische Variable INSTANCE in einer seriellen Operation geschrieben wird ist keine Synchronisation von getInstance() mehr notwendig ist. Damit ist der Singleton implizit Threadsafe.
Das Pattern wurde von William Pugh im Rahmen seiner arbeiten zum Java Memory Model entwickelt. Eine gute Erklärung ist in der englischen Wikipedia unter dem “offiziellen” Namen initialization on demand holder idiom zu finden.
public class Singleton
{
/**
* Privater Konstruktor verhindert externe Instanzierung
*/
private Singleton()
{
}
/**
* Innere statische Holder-Klasse
*/
private static class Holder
{
private static final Singleton INSTANCE = new Singleton();
private Holder()
{
}
}
/**
* Statische Factory-Methode
*/
public static Singleton getInstance()
{
return Holder.INSTANCE;
}
}
Danke an André Janus für die hilfreichen Kommentare.
Hi Jens,
danke für deinen interesanten Artikel. Was hältst du davon ein Singleton mit einer Enum zu implementieren? Diese Implementierung ist Thread-save, Serialisierbar und hat weniger Code. Hier ist ein kleines Beispiel dazu: https://drieschmanns.wordpress.com/2016/11/10/java-enum-das-bessere-singleton/
Hallo Manuel,
heute würde ich wahrscheinlich auch einen Enum verwenden, wenn ich einen Singleton benötige.
Gruß Jens