User Centered Design (UCD) ist ein internationaler Standard für die benutzerorientierte Gestaltung interaktiver Systeme. Der Standard ist in der DIN EN ISO 13407 festgehalten. Darin wird ein fachübergreifender, iterativer Entwicklungsprozess beschrieben. Allerdings sind die Methoden nicht genau spezifiziert. Der Iterationszyklus endet, wenn die entwickelten Lösungen den Anforderungen entsprechen.
Hier sind die vier wesentlichen Teilaufgaben des Isoprozesses beschrieben:
- Nutzungskontext verstehen: Bei dieser Aktivität wird eine Dokumentation erstellt, die beschreibt welche Benutzer, welche Use Cases in welcher Umgebung durchführen sollen.
- Spezifikation der Anforderungen: In dieser Phase werden die Anwendungsfälle und Benutzerziele, die erreicht werden müssen damit das System erfolgreich in den Produktivbetrieb gehen kann, identifiziert und beschrieben.
- Erstellen von Lösungen: In der Phase “Erstellen von Lösungen” werden die zuvor spezifizierten Anforderungen implementiert.
- Evaluierung der Lösungen: Der wichtigste Schritt des User Centered Design ist die Evaluation der Lösungen, im Idealfall durch einen Usability Test mit zukünftigen Benutzern der Anwendung. Dabei wird die Erfüllung der festgelegten Anforderungen bewertet. Festgestellte Abweichungen sind Basis für die nächste Iteration des Entwicklungsprozesses.
Der genaue Wortlaut der Norm kann bei in der DIN EN ISO 13407 nachgeschlagen werden. Eine ausführliche Beschreibung von User Centered Design findet sich in User-Centered Design. Im Practitioner’s Handbook for User Interface Design werden zahlreiche praktische Beispiele für User Centered Design beschrieben.