August 17 2010

Das Problem mit dem Segway

This is a translation of the essay: The Trouble with the Segway from Paul Graham to the german language. Der Segway hat sich, gelinde gesagt, nicht wie erhofft verkauft. Dafür gibt es mehrere Gründe. Einer davon ist das die Leute nicht auf einem Segway gesehen werden wollen. Jemand der einen Segway fährt sieht aus wie ein Idiot. Mein Freund Trevor Blackwell hat seinen eigenen Segway gebaut, genannt Segwell. Er hat auch eine Version mit einem Rad gebaut, das Eunicycle, das aussieht wie ein normales Einrad, bis man erkennt das der Fahrer nicht treten muss. Er ist mit beiden Gefährten nach Mountain View zum Kaffeetrinken gefahren. Wenn er das Eunicycle fährt, lächeln ihn die Leute an. Aber wenn er den Segwell fährt wird er beschimpft: "Zu faul zum laufen, du Trottel?". Warum provozieren Segways solche Reaktionen? Der Grund das man wie ein Idiot aussiehst wenn man einen Segway fährt, ist das es so selbstgefällig aussieht. Es sieht so aus als würde man sich nicht genug anstrengen. Ein Motorrad zu fahren ist nicht wirklich schwerer. Aber weil man beim Motorradfahren rittlings sitzt, sieht es so aus als müsste man sich anstrengen. Wenn man einen Segway fährt steht man einfach da. Wenn man so an jemandem vorbeifährt, ohne sich anzustrengen - zum Beispiel an jemandem der in seinem Auto sitzt - sieht das einfach selbstgefällig aus. Mit folgendem Gedankenexperiment wird es klar: Stell dir etwas vor was wie ein Segway arbeitet, aber mit einem Fuß vor dem anderen, wie ein Skateboard, gefahren wird. Das würde nicht mal annähernd so uncool aussehen. Es mag einen Weg geben mehr von dem ursprünglich angepeilten Marktanteilen zu bekommen: Macht eine Version bei der es nicht so einfach für den Fahrer aussieht. Es würde auch helfen wenn das Design mehr an Skateboards oder Fahrräder erinnern würde, statt an medizinischen Geräte. Seltsamerweise, was Segway diese Problem eingebracht hat war das die Firma selber eine Art Segway ist. Es war zu einfach; die Firma war zu Erfolgreich bei der Geldbeschaffung. Wenn die Firma Schritt für Schritt hätte wachsen müssten, mit Iterationen über verschiedene Versionen, die an wirkliche Kunden verkauft worden wären. Sie hätten sehr schnell gelernt, das Leute auf einem Segway idiotisch aussehen. Stattdessen konnte im geheimen gearbeitet werden. Es gab haufenweise Focusgruppen, da bin ich sicher, aber es gab keine Leute die Beleidigungen aus ihren Autos schrien. So haben Sie nie realisiert das Sie auf dem Holzweg sind.

Veröffentlicht in Softwareentwicklung, Unternehmen am 17. August 2010

Über Jens Jäger.

Meine Mission ist es, den Unternehmens-Impact, meiner Kunden durch agile Softwareprojekte zu steigern:

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